+ Dr. Horst Pfleger

Grab­re­de für Dr. Horst Pfleger

Dr. Horst Pfle­ger war Spie­ler der Mann­schaft des SC 1868 Bam­berg, die 1966 Deut­scher Meis­ter wur­de, in ei­ner Zeit, da die Ver­ei­ne bis auf we­ni­ge Aus­nah­men ver­eins­ei­ge­ne Ta­len­te ein­setz­ten, wo­ge­gen heu­te fast aus­nahms­los Groß­meis­ter für Start­geld antreten.

Jahr­zehn­te lang hat er die 1. Mann­schaft un­ter­stützt, or­ga­ni­sa­to­risch wie auch fi­nan­zi­ell, wo­bei er Wert dar­auf leg­te, Mä­zen und nicht Spon­sor zu sein. Vie­le Jah­re konn­te sich so un­se­re 1. Mann­schaft ge­gen fi­nanz­star­ke Kon­kur­renz in der 1. Bun­des­li­ga hal­ten, bis eben doch der un­ver­meid­li­che Ab­stieg kam. In den fol­gen­den Jah­ren pen­del­te die Mann­schaft zwi­schen der 1. und der 2. Bun­des­li­ga, bis es eben wei­ter nach un­ten ging.

Dr. Horst Pfle­ger hat selbst vie­le Mann­schafts­kämp­fe in der 2. und 3. Mann­schaft ge­spielt, auch wei­te Aus­wärts­fahr­ten auf sich genommen.

Von 1991 bis 2003 lei­te­te er sou­ve­rän, un­auf­ge­regt und um­sich­tig als 1. Vor­sit­zen­der die Ge­schi­cke des SC 1868 Bam­berg, lan­ge Jah­re zu­vor fun­gier­te er als 2. Vor­sit­zen­der. In die­ser Zeit stand das Ver­eins­le­ben in sei­ner höchs­ten Blü­te. Er war in den letz­ten fast 40 Jah­ren, die ich über­bli­cken kann, ei­ne der wich­tigs­ten Per­sön­lich­kei­ten des Vereins.

Horst Pfle­ger be­ein­druck­te durch sein stets freund­li­ches, be­schei­de­nes und fai­res Auf­tre­ten. Sei­ne Schach­lei­den­schaft und sein of­fe­nes We­sen strahl­ten auf je­der­mann aus. Er gab sein gro­ßes Wis­sen ganz selbst­ver­ständ­lich und mit gro­ßer Ge­duld auch an An­fän­ger und Kin­der weiter.

Der SC 1868 Bam­berg hat ihm viel zu ver­dan­ken und wird sein An­denken bewahren.