Die besonderen Regeln eines Nachholkampfes, der wegen des Schneechaos im südlichen Bayern im Dezember nötig wurde, führte dazu, dass Bamberg nicht wie zum ursprünglichen Termin in Bestbesetzung antreten konnte.
Vielmehr standen wegen Krankheit und der Blockierung vieler Ersatzleute durch Einsatz am ursprünglichen Spieltag von 20 registrierten Spielern nur 7 zur Verfügung, so dass ein Punkt kampflos abgegeben werden musste.
Zwar konnte dies durch Siege von Ersatzmann Nigmatulin an 8 und Dr. Plöhn an 5 und ein rasches Remis von Hofmann an 4 gegen den bisherigen Topscorer der Augsburger rasch zu einer 2,5 : 1,5‑Führung kompensiert werden, aber dann riss der Faden.
Brett 2 und 7 konnten Ihre nominelle Überlegenheit nicht verwerten und mussten sich mit Remis zufrieden geben.
Mittag überzog seine Stellung im Rahmen einer Fehleinschätzung, was zum Gleichstand führte.
Nun hing alles am Bamberger Spitzenmann Tobias Kolb an 1, der seit mehr als 2 Jahren keine Partie verloren und in der laufenden Saison 3 von 3 Partien gegen sehr starke Gegnerschaft gewonnen hat.
Gegen seinen nicht klassifizierten Gegner geriet er aber in eine etwas schlechtere Stellung, die dieser mit feinem Spiel in einen Gewinn, und damit in die erste Niederlage für Kolb und die zweite für die Mannschaft verwandelte.
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg 2126 — Kriegshaber 2025):
FM Kolb (2309) – Zehnter (?, inaktives Rating 2253) 0 : 1
IM Pribyl (2214) – Demel (2095) ½ : ½
Rous (2238) – Kudrytsky (2053) -/+
Hofmann (2106) – Reis (2175) 1 : 0
Dr. Plöhn (2092) – Kamenskyi (2128) 1 : 0
Mittag (2063) – Bintakies (2112) 0 : 1
Herrmann (2036) – Filin (1906) ½ : ½
Nigmatulin (1951) – Vollert (1709) 1 : 0
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb