Mit dem Tabellennachbarn SK Weilheim war am Wochenende der einzige Klub der Oberliga zu Gast, der einen etwas niedrigeren Wertungsschnitt als die Bamberger hat. Insofern hoffte man auf einen Sieg, zumal man in Bestbesetzung antreten konnte, war aber durch die bisher überraschend guten Ergebnisse der Gäste vorgewarnt.
Letztlich musste man auch mit dem dramatischen 4 : 4, das beiden Mannschaften etwas Abstand zu den Abstiegsrängen verschaffte, zufrieden sein, obwohl der wirklich entlastende Sprung auf Platz 3 nicht gelang.
Zunächst ging alles wie gewünscht: Zwei Kurzremisen mit Schwarz an den Brettern 3 und 5, ein gesunder Bauer mehr an Brett 8 für Mittag gegen einen deutlich schwächeren Gegner, ausgeglichene Stellungen an den übrigen Brettern.
Dann wurde es spannend mit einem wilden Handgemenge an Brett 7, zunächst mit Vorteil bei Weilheim, in der Folge nach einem Qualitätsopfer eher bei Bamberg und schließlich friedlichem Ausgang.
Leichte Vorteile für die Gegner an den Brettern 1 und 2, an Brett 4 und 6 für Bamberg verflüchtigten sich zum Remis mit Ausnahme von Brett 6, an dem sich Krug in Zeitnot doch noch in eine Verluststellung manövrieren ließ.
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg 2166 – Weilheim 2155):
FM Kolb (2355) – IM Lehner (2357) ½ : ½
IM Burdalev (2370) – FM Deglmann (2258) ½ : ½
IM Pribyl (2234) – FM Guttenthaler (2259) ½ : ½
Rous (2225) – Pierecker (2214) ½ : ½
Hofmann (2105) – Tafertshofer (2095) ½ : ½
Krug (2096) – FM de Franceso 0 : 1
Dr. Plöhn (2093) – Lochte (2001) ½ : ½
Mittag (2059) – Dr. Kobold (1822) 1 : 0
Die 2. Mannschaft traf gegen den Tabellensiebten aus Aschaffenburg zunächst auf heftigen Widerstand, aber auf Dauer setzte sich die höhere Spielstärke fast überall durch, so dass mit einem klaren 6 : 2 die Tabellenspitze in der Regionalliga Nordwest gefestigt werden konnte.
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb