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Am Schachbrett

Un­glück­li­cher Wie­der­ein­stieg für den Schachclub

Bam­berg ver­liert 3,5 : 4,5 ge­gen No­ris Tar­rasch Nürn­berg 2

Nach mo­na­te­lan­ger Co­ro­na-Pau­se star­te­te der Schach­club mit der ur­sprüng­lich 6. Run­de bei No­ris Tar­rasch 2 in Nürn­berg wie­der in die Mann­schafts­kämp­fe. Bei iden­ti­schem Mann­schafts­durch­schnitt durf­te man ei­nem span­nen­den Rin­gen entgegensehen.

Dank ih­res fa­vo­ri­sier­ten Mit­tel­paa­res gin­gen die Nürn­ber­ger zu­nächst 2 : 0 in Füh­rung, wo­bei Dr. Rö­ber ei­ne sehr gu­te Kon­ter­chan­ce lei­der durch fal­sche Zug-Rei­hen­fol­ge verpasste.

Er­war­tungs­ge­mäß konn­ten die Bam­ber­ger aber an Brett 7 und 8 ih­re Vor­tei­le aus­spie­len und aus­glei­chen, wo­bei Stier­hof ei­ne sehr über­zeu­gen­de Ge­winn­füh­rung gelang.

Nach­dem Brett 1 kampf­los an Bam­berg ging, führ­te man 3 : 2 bei noch zwei re­mis­li­chen Par­tien und ei­ner kla­ren Ge­winn­stel­lung, so dass in Ge­dan­ken schon das Sie­ges­bi­er be­stellt wurde.

Doch dann ver­darb IM Pri­byl in der 6. Stun­de an 2 noch sein ge­won­ne­nes End­spiel zum Re­mis und Lu­kas an 3 muss­te das star­ke Spiel sei­nes Geg­ners an­er­ken­nen, nach­dem er sich in Zeit­not ei­nen klei­nen Nach­teil ein­ge­han­delt hatte.

Nun hing al­les an Mit­tag, der sich zwi­schen­zeit­lich ein ge­won­ne­nes End­spiel er­ar­bei­tet, aber in kom­pli­zier­ter Stel­lung nicht den rich­ti­gen Weg ge­fun­den hat­te und letzt­lich trotz Mehr­fi­gur gar noch in ei­ner Ver­lust­stel­lung lan­de­te. So gab es ei­nen schwe­ren Dämp­fer für die Aufstiegshoffnungen.

Die Er­geb­nis­se im Ein­zel­nen (Bam­berg zu­erst genannt):

FM Kolb, T. (2303) – Mül­ler, A. (2202) +/-
IM Pri­byl (2232) – Ep­ding, O. (2184) ½ : ½
Köh­ler, L. (2117) – Roth, N. (2165) 0 : 1
Prof. Krau­sen­eck (2071) – Tran Phat (2309) 0 : 1
Mit­tag, R. (1999) – Ho­muth, W. (2075) 0 : 1
Dr. Rö­ber (2034) – Mar­tin, Th. (2237) 0 : 1
Stier­hof, M. (2071) – Ulu­soy, T. (2019) 1 : 0
Rie­mer, R. (2004) — Al­bay­rak, A. (1629) 1 : 0

Ein No­vum gab es für die 2. Mann­schaft, die erst­mals — auch in Co­ro­na­zei­ten — man­gels aus­rei­chend Spie­lern ih­re Be­geg­nung ab­sa­gen und nicht nach Aschaf­fen­burg rei­sen musste.

Au­tor: Prof. Dr. Pe­ter Krauseneck