Nach einem missratenen Heimkampf, in dem gegen die stark ersatzgeschwächten Kelheimer, nur ein 4 : 4 geholt wurde, geht der Schachclub mit dem minimalsten Vorsprung von einem halben Brettpunkt in die Schlussrunde.
Oberligaabsteiger Herzogenaurach konnte die bisher punktgleichen Würzburger besiegen und liegt nun seinerseits nach Mannschaftspunkten gleichauf. Am letzten Spieltag haben sie die vorletzten und auch schon als Absteiger feststehenden Schweinfurter zu Gast, während Bamberg den Tabellenletzten Klingenberg empfängt. Ein hoher Sieg ist daher für beide Pflicht, um evtl. den Aufstieg zu schaffen!
Gegen Kelheim hatten die Bamberger einen ganz schlechten Tag erwischt und lagen nach groben Fehlern an den Brettern 4, 5 und 8 gegen deutlich schwächere Gegner schon 3 : 0 hinten, bevor Mittag an 7 in gewohnt sicherer Manier den ersten Bamberger Punkt beisteuern konnte.
Köhler an 3 stellte mit einer schönen Angriffspartie mit einigem Risiko den Anschluss her, und Kolb an 1 ging zum Glück aus einer wilden Opferpartie nach vielen Komplikationen als Sieger hervor.
IM Pribyl an 2 konnte gegen seinen solide spielenden, jungen Gegner nichts erreichen und musste ebenso ins Remis einwilligen wie Krauseneck an 6, der sich zwar einen Mehrbauern erkämpft hatte, aber an einer kritischen Stelle zwei Abfolgen vertauschte und danach trotz langen Bemühens nicht mehr auf den Gewinnweg zurück konnte.
So muss man in 4 Wochen solide und intensiv um jeden halben Punkt ringen!
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg zuerst genannt):
FM Kolb, T. (2303) – Gießmann, St. (2171) 1 : 0
IM Pribyl, J. (2223) – Eibl, M. (2119) ½ : ½
Köhler, L. (2117) – Müller, J. (1970) 1 : 0
Krug, S. (2120) – Mühlich, C. (1959) 0 : 1
Dr. Plöhn, H. (2092) – Blodig, M. (1895) 0 : 1
Prof. Krauseneck, P. (2064) – Seidenschwarz, H. (1928) ½ : ½
Mittag, R. (2051) – Piehler, S. (1735) 1 : 0
Dr. Röber, J. (2050) – Hahn, P. (1572) 0 : 1
Die 2. Mannschaft konnte wieder mit 2 Jugendlichen an den hinteren Brettern einen Sieg mit 4,5 : 3,5 gegen die stark abstiegsbedrohten Kronacher einfahren und damit das Abstiegsgespenst in der Regionalliga Nordwest endgültig vertreiben.
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb