Die kommende Neustrukturierung der 2. Bundesligen deutschlandweit macht die diesjährige Bayerische Oberliga zu einer der spannendsten seit vielen Jahren. Bis zu 7 Absteiger sind möglich, und so ist ein guter Start besonders wichtig.
Losglück bescherte den Bambergern wie schon im letzten Jahr einen Heimkampf gegen Weilheim, und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde dieser Vorteil konsequent ausgenutzt, wobei auch die Vorgabe eines Punktes durch die Weilheimer an Brett 4 die Entschlossenheit nicht minderte.
FM Tobias Kolb nahm am 1. Brett seinem 100 Punkte „schwereren“ Gegner und Internationalem Meister sogar mit den schwarzen Steinen mit feinem Spiel den ganzen Punkt ab.
An den Brettern 2 und 3 folgten unspektakuläre Remis durch die IM Burdalev und Pribyl und danach gab es für das Oberliga-Urgestein Weilheim gar nichts mehr dank einer an diesem Tage vorbildlichen Einstellung der Bamberger.
Der Lohn ist die Tabellenführung und weniger Sorgen im Saisonverlauf.
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg 2174 — Weilheim 2154):
FM Kolb (2303) – IM Lehner (2419) 1 : 0
IM Burdalev (2344) – FM Guttenthaler (2268) ½ : ½
IM Pribyl (2217) – FM Deglmann (2252) ½ : ½
Rous (2238) – Pierecker (2232) +/-
Hofmann (2105) – FM de Francesco (2158) 1 : 0
Dr. Plöhn (2092) – Lochte (2037) 1 : 0
Mittag (2063) – Limmer (1915) 1 : 0
Wichmann (2086) – Muhl (1900) 1 : 0
Die 2. Mannschaft konnte ihrer Favoritenrolle beim Absteiger Kitzingen in der Regionalliga Nordwest leider nicht gerecht werden und musste mit einer unerwarteten 5 : 3‑Niederlage die Heimreise antreten, nachdem Punkte verschenkt wurden. Noch sind allerdings nicht alle Aufstiegshoffnungen verflogen.
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb