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Oberliga: München Südost 6,5 - Bamberg 1,5

Deut­li­che Nie­der­la­ge ge­gen Spit­zen­rei­ter München

Mit 6,5 : 1,5 ver­liert der Schach­club Bam­berg deut­lich ge­gen den Ta­bel­len­füh­rer SK Mün­chen Süd­ost 1 und ist nach zwei Nie­der­la­gen in Fol­ge mit 5 : 5 Punk­ten nun end­gül­tig mit­ten im Ab­stiegs­kampf in der Ober­li­ga angekommen.

In der Re­gio­nal­li­ga Nord-West ge­lang es hin­ge­gen Bam­bergs 2., die Ta­bel­len­spit­ze durch ei­nen si­che­ren 5,5 : 2,5‑Erfolg ge­gen den PTSV SK Hof 1 zu erobern.

Das Bam­ber­ger Un­heil in der Ober­li­ga nahm be­reits früh ers­te Kon­tu­ren an. Le­dig­lich zu siebt reis­ten die Dom­städ­ter nach Mün­chen und tra­fen dort auf ei­nen Geg­ner, der mit ei­nem Wer­tungs­plus von durch­schnitt­lich über 100 DWZ in na­he­zu al­len Mann­schafts­tei­len (2241 : 2153) gro­ße Vor­tei­le aufwies.

Dem­entspre­chend of­fen­sicht­lich ge­rie­ten die Bam­ber­ger zu Be­ginn an den Bret­tern spie­le­risch in die De­fen­si­ve. Le­dig­lich Krug an 6 nähr­te die lei­sen Bam­ber­ger Hoff­nun­gen auf ei­nen Über­ra­schungs­er­folg, der in ei­ner wil­den Par­tie mit beid­sei­ti­gem Ro­cha­de­ver­zicht ei­ne aus­sichts­rei­che Po­si­ti­on er­reich­te, wäh­rend die Par­tien von FM Kolb am Spit­zen­brett und Rous an 3 sich aus­ge­gli­chen präsentierten.

Nach und nach ver­fins­ter­te sich die La­ge zu­neh­mend. Alt­meis­ter IM Pri­byl ge­riet an 2 ins Hin­ter­tref­fen und ver­lor Fi­gur und Par­tie. Mit­tag an 7 ließ sich auf ein zwei­fel­haf­tes Ab­spiel ein, das des­sen Kö­nig ent­schei­dend ent­blöß­te. Krug an 6 ver­pass­te es mit zu­neh­men­dem Spiel­ver­lauf, sei­nen Vor­teil zu kon­so­li­die­ren, was des­sen Geg­ner selbst die Chan­ce ge­währ­te, das Spiel an sich zu reißen.

Herr­mann an 8 ge­lang es zwar, sich zwi­schen­zeit­lich der geg­ne­ri­schen Um­klam­me­rung zu ent­zie­hen, die­ser ver­säum­te es je­doch vor der Zeit­kon­trol­le selbst zum ent­schei­den­den Ge­gen­schlag an­zu­set­zen. In der Fol­ge er­lag auch er den mul­ti­plen Dro­hun­gen und dem kon­se­quen­ten Druck­spiel sei­nes Geg­ners, so­dass am En­de nur drei Re­mis der Spie­ler FM Kolb, Rous an 3 und Hof­mann an 4 auf Bam­ber­ger Sei­te zu Bu­che stan­den. Ers­te­rem ge­lang dies ge­gen den star­ken fran­zö­si­schen GM Marcelin.

Da ins­be­son­de­re die Bam­ber­ger Kon­tra­hen­ten im un­te­ren Ta­bel­len­feld punk­te­ten, be­trägt der Ab­stand zu den Ab­stiegs­plät­zen jetzt nur noch zwei Punk­te. Die Bam­ber­ger ha­ben es aber selbst in der Hand, in den wei­te­ren Be­geg­nun­gen ge­gen un­mit­tel­ba­re Kon­tra­hen­ten den Klas­sen­er­halt zu sichern.

Mit spie­le­ri­scher Leich­tig­keit und dem not­wen­di­gen Glück setz­te Bam­bergs 2. ih­re spie­le­ri­sche Klas­se ge­gen den PTSV Hof 1 mit 5,5 : 2,5 ein, wo­mit die­se selbst die Ta­bel­len­füh­rung in der Re­gio­nal­li­ga Nord-West über­nahm. Für ei­nen ei­ge­nen Auf­stieg be­darf es je­doch zwin­gen­der Schüt­zen­hil­fe durch ei­nen Klas­sen­er­halt der 1. Bam­ber­ger Mannschaft.

Die Er­geb­nis­se im Ein­zel­nen (Mün­chen Süd­ost 2241 — Bam­berg 2153):

GM Mar­ce­lin (2423) – FM Kolb (2355) ½ : ½
FM Hö­fel­sau­er (2341) – IM Pri­byl (2234) 1 : 0
Leeb (2227) – Rous (2225) ½ : ½
Loh­vi­nov (2221) – Hof­mann (2105) ½ : ½
Xi­ong (2230) — Krug (2096) 1 : 0
GM Ko­stic (2203) – Dr. Plöhn (2093) + : -
FM Vo­gel (2123) – Mit­tag (2059) 1 : 0
Bergauz (2160) – Herr­mann (2057) 1 : 0

Au­tor: Jens Herr­mann
Bild: Mi­cha­el Kolb