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+ Bernd Hümmer

+ Bernd Hümmer

Viel zu früh nach schwe­rer Krank­heit ist heu­te un­ser Freund und lang­jäh­ri­ger Spit­zen­spie­ler Bernd Hüm­mer kurz vor Voll­endung sei­nes 59. Le­bens­jah­res ge­stor­ben. Bernd hat sich auch vie­le Jah­re in der Vor­stands­ar­beit be­tei­ligt und viel für den Ver­ein getan.

Wir wer­den ihn als Freund, sehr er­folg­rei­chen Spie­ler, der im­mer für sei­nen Ver­ein ein­ge­stan­den ist und sich en­ga­giert hat, als Rat­ge­ber, tro­cke­nen und tref­fen­den Kom­men­ta­tor, Un­ter­stüt­zer und scharf­sin­ni­gen Ana­lys­ten sehr ver­mis­sen. Wir trau­ern mit sei­ner Frau Es­ther und Sohn Jim.

Dan­ke Bernd für al­les, was Du uns ge­ge­ben hast!

Au­tor: Prof. Dr. Pe­ter Krauseneck

Am Sams­tag, 17.04.2021, wird Bernd Hüm­mer co­ro­nabe­dingt in klei­nem Kreis be­er­digt. Wer sei­ner ge­den­ken will, mö­ge statt Blu­men ei­ne Spen­de an den Hos­piz­ver­ein Bam­berg über­wei­sen und als An­lass “Bernd Hüm­mer” an­ge­ben: Spar­kas­se Bam­berg, IBAN DE13 7705 0000 0000 0851 00

Bernd Hüm­mers schöns­te Par­tien
Zu­sam­men­stel­lung: Jens Herr­mann

Nach­ruf auf Stef­f­ans Schachseiten

Nach­ruf des SC Höchstadt

Ver­eins­zei­tung des SC Höchstadt

Trau­er­an­zei­ge des SC Bamberg

Bil­der­ga­le­rie zu Bernd Hümmer

Hier ein per­sön­li­cher Nach­ruf sei­nes längs­ten Weg­ge­fähr­ten aus un­se­rem Verein:

So lan­ge her …

Ein Herbst­mor­gen 1980. Wie­der steht ein Höchstad­ter Mann­schafts­kampf an. Am Start sind vier er­fah­re­ne und so­li­de Tur­nier­kämp­fer und wir die vier jun­gen Wil­den: Bernd Hüm­mer un­ser Spit­zen­spie­ler, Vol­ker No­vak, Ste­phan Marx und Ste­fan Krug. Hoch hin­auf geht es in den ober­frän­ki­schen Os­ten aber schon bei der Ab­fahrt geht es los: Ana­ly­sen, Frot­ze­lei­en und die von Bernd um­ge­dich­te­ten Lie­der über Schach­spie­ler . Un­se­ren Fah­rer trei­ben wir da­mit in den Wahn­sinn, aber Spaß ha­ben wir. Dann an die Bret­ter: Bernd hat sei­nen ge­lieb­ten Eng­län­der, Vol­ker sei­nen Kö­nig­s­in­der, Ste­phan Ca­ro-Kann im Rück­wärts­gang und ich wie im­mer je­de Men­ge Glück am Brett. Un­ser Spit­zen­brett hat al­les im Griff und bei Bernd reicht es an mei­nem Brett im­mer für ei­nen Kom­men­tar: Das wird schon gut ge­hen, ich ken­ne dich doch“Dusselkrug”. So­viel Zeit nimmt er sich im­mer für je­den sei­ner Schach­freun­de. Und dann reicht es auch wirk­lich wie­der für ei­nen knap­pen Sieg und der Abend en­det mit Ana­ly­sen und je­de Men­ge Spaß am und ne­ben dem Brett. Von Ste­phan und Vol­ker ha­be ich in den Jah­ren viel ge­lernt, aber am meis­ten durf­te ich von Dir lie­ber Bernd lernen.

Nach un­zäh­li­gen ober­frän­ki­schen und baye­ri­schen Ti­teln hast du uns dann Rich­tung Grun­dig Nürn­berg ver­las­sen aber der Kon­takt ist nie ab­ge­ris­sen. Und dann Bam­berg, der Tra­di­ti­ons­ver­ein mit Herz. End­lich wie­der zu­sam­men in ei­ner Mann­schaft. Da­bei war es uns egal, ob wir uns in der Bun­des­li­ga un­se­rer Haut weh­ren muss­ten oder im Schach­kreis ge­blitzt ha­ben. Im­mer hat­ten wir Spaß und im­mer durf­te ich von Dir lernen.

Das ist jetzt nicht mehr mög­lich. Kein Al­je­chi­no oder Eng­län­der von Dir steht mehr auf un­se­rem Brett. Wäh­rend Co­ro­na war kei­ne Zeit zum Ab­schied­neh­men. Dar­um, lie­ber Bernd, darf ich jetzt sa­gen: Dan­ke, dass Du mir Freund und Schach­freund ge­we­sen bist, und wenn die Zeit so weit ist, dann war­te ich auf dein c2-c4!

Au­tor: Ste­fan Krug