Zurzeit sind 2 Teilnehmer (fast Vollständigkeit bei den Terminen) am Start. Das Training orientiert sich an der Stappenmethode von Rob Brunia und Cor van Wijgerden. Da beide Kinder bereits letztes Jahr im Training waren, haben wir dort weiter gemacht, wo wir aufgehört haben. Begleitend zum Übungsheft Stufe 1, wären eigentlich Übungen am Brett vorgesehen.
Um das zu ermöglichen setze ich den Schachtutor 1 ein. Der orientiert sich genau an den Lektionen im Übungsheft. Hier werden neben Aufgaben auch immer kleine Spiele gespielt (z. B. “Wie lange kann sich ein Springer gegen 2 Damen behaupten”?). Das macht den Kindern Spaß. Damit lernen sie spielerisch das Zusammenspielen der Figuren. Den Kindern wird so auch die Räumlichkeit des Schachbretts bewusst (der Springer kann auch nach hinten ausweichen usw.).
Durch Übungen wie 8 Bauern + König gegeneinander kommen die Kinder spielerisch den Begriffen “Zugzwang” und schließlich auch “Tempo” näher, ohne diese überhaupt gehört zu haben. Bei diesem Programm ist es meines Erachtens sinnvoll, es mit einem Trainer zu absolvieren, weil Kinder einfach nur raten können, sich die Lösung einfach anzeigen lassen können, ohne sie zu verstehen. Hilfe bei Fehlern gibt das Programm kaum, und wenn, viel zu einseitig.
Der Vorteil, dass die Kinder nicht selbst ziehen können ist, dass sie lernen, die Züge genau anzusagen, was einen Vorteil beim Erlernen der Notation bedeutet. Nachdem wir das Verteidigen ausführlich behandelt haben, sind wir jetzt beim Schach angekommen. Es wird das Matt folgen, danach die Sonderregel Rochade, vorteilhafter Abtausch (Beginn der Kombinationsberechnung), zweifacher Angriff (Beginn der taktischen Motive), Remis, Mattsetzung mit der Dame (Elementarendspiel nach Schema), en-passant schlagen und schließlich die Notation. Danach sind erst alle Regeln bekannt, um richtig spielen zu können. Anschließend ist von mir geplant, das Gelernte in den Plus-Lektionen zu vertiefen, zu erweitern und zu festigen. Dazu kann dann das zugehörige Arbeitsheft angeschafft werden.
Zusammenfassung
Erreichte Ziele:
- Beschaffenheit des Schachbretts
- Gangart der Figuren
- Wertigkeit der Figuren
- Grundstellung der Figuren
- Zusammenspiel der Figuren (durch die oben genannten kleinen Spiele)
- Verteidigung
- Schach
Nächste Schritte:
- Matt in 1 oder 2 Zügen
- Matt mit Dame
- Prinzip des Spiels (fehlende Regeln Rochade, Remis, schlagen en-passant)
Autor: Stefan Baser