“Getrennt agieren, gemeinsam zuschlagen”, so lautet die Devise für die Bayerische Online-Mannschaftsmeisterschaft am 25. April. Endlich wieder Schach. Endlich wieder ein offizielles Mannschaftsturnier.
Vieles ist zugegeben coronabedingt anders: Auf persönliche Begegnungen und auf das Flair eines anderen Ambientes muss verzichtet werden. Stattdessen ist Schach noch immer nur mit sehr viel Distanz und lediglich virtuell per PC möglich. Dennoch überwiegt bei allen Beteiligten die Vorfreude darüber, mit Bayerns besten Vereinen wieder die Klingen wetzen zu können.
Mit dabei sind Bambergs beste Blitzer Tobias Kolb, Lukas Köhler, Ralf Mittag, Jens Herrmann und als Edeljoker Prof. Dr. Peter Krauseneck. Gespielt werden 15 Runden mit jeweils 3 Minuten plus 2 Sekunden Inkrement.
Wer sich das nicht entgehen lassen möchte, kann ab 10 Uhr die Partien auf Lichess verfolgen. Mehr Informationen zum Turnierformat gibt es beim SC Kelheim.
Update:
Die Konkurrenz schläft nicht. Scheinbar ist unserer virtuellen Einsatzgruppe der Lockdown – und die damit erzwungene Wettkampfpause – mehrheitlich nicht gut bekommen. Mit Platz 16 unter 34 teilnehmenden Mannschaften, bei einer Bilanz von 15 : 15 Punkten, blieb diese deutlich unter den Erwartungen zurück.
Sieger wurde bei der Bayerischen Online Blitzmeisterschaft die Truppe des Münchner SC 1836, die auch Bayern München in den Schatten stellte.
Auf Bamberger Seite blieb einzig und allein auf unseren Youngster und Spitzenspieler Tobias Kolb an Brett 1 Verlass. Mit 9 Punkten aus 15 Begegnungen steuerte dieser den Löwenanteil der Bamberger Punkte bei.
Bei allen weiteren Mitspielern blieb die Bilanz dagegen im negativen Bereich. So erzielten Ralf Mittag (6/15) und Jens Herrmann (6/14) jeweils 6 Punkte und Peter Krauseneck 6,5 (6,5/15) Zähler. Die kurzfristige Absage von Lukas Köhler konnte dabei nicht kompensiert werden.
Überraschungen blieben dieses Jahr gegen die bayerischen Spitzenmannschaften, in einem glänzend virtuell organisierten Turnier, aus. Weitere Informationen bei der Turnierseite des SC Kelheim und auf den Seiten des Bayerischen Schachbundes.
Autor: Jens Herrmann