Nachdem die Oberliga wegen der Doppelrunden pausierte, mussten nur die 2. und 3. Mannschaft des SC 1868 zum Mannschaftskampf antreten.
Für die 2. ging es zu Hause gegen Mitfavorit und Landesligaabsteiger Hof.
Wie bei den geringen Unterschieden der Wertungszahlen zu erwarten war, entwickelte sich ein zäher und langwieriger Kampf, der erst in der 6. Stunde entschieden wurde.
Ausschlaggebend für die knappe Niederlage war letztlich, dass Mittag an Brett 2 die entsprechend seinem klaren Wertungsplus erarbeitete Gewinnstellung in seiner üblichen Zeitnot nicht nur nicht verwerten konnte, sondern gar noch verlor.
Breithut tat sich gegen seinen jugendlichen, stark aufstrebenden Gegner schwer und musste nach zähem Kampf die Waffen strecken.
Die vorteilhaften Stellungen der Bamberger an 4 und 8 konnten nicht in Siege umgemünzt werden, was umgekehrt für Hof an 3 galt.
Ausgeglichene Stellungen an 5 und 7 führten folgerichtig zum Remis, so dass Krauseneck mit seinem Sieg in letzter Minute nach langfristigem Vorteil die Niederlage auch nicht mehr abwenden konnte.
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg — zuerst genannt — verliert mit 3,5 : 4,5):
Breithut (2135) — Atoyan (2262) 0 : 1
Mittag (2113) – Koppe (2006) 0 : 1
Röber (2098) – Wenzel (2035) ½ : ½
Wichmann (2001) – Schindler (2056) ½ : ½
Stierhof (1990) – Fischer (2033) ½ : ½
Krauseneck (2040) – Hilbig (1959) 1 : 0
Schmitz (2002) – Scheidt (1941) ½ : ½
Bücker (1927) – Urystkyy (1919) ½ : ½
Nichts zu holen war auch für die 3. Mannschaft in der Bezirksliga West, die trotz klarer Favoritenrolle mit durchschnittlich 150 Punkten besserer Wertung in Strullendorf mit 2,5 : 5,5 unterging.
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb