In der Landesliga Nord war die 1. Mannschaft beim Heimspiel der 2. Runde gegen die im Durchschnitt über 100 DWZ-Punkte schwächere Mannschaft von Kareth-Lappersdorf durchaus in bewegtem Fahrwasser, aber meisterte die Aufgabe mit einem letztlich klaren 5,5 : 2,5‑Sieg, obwohl die Gäste zunächst nach einem doppelten Versehen von Hofmann an Brett 6 sogar in Führung gingen.
Dr. Plöhn an 7 konnte mit einer schönen Kombination rasch ausgleichen, aber Kocak an 5 forderte das Schicksal in Gewinnstellung nochmal heraus und erlaubte dem Gegner entscheidenden Vorteil, was dieser aber nicht zu nutzen wusste, sondern sich matt setzen ließ.
Demchenko an 3 überspielte seinen Gegner und sorgte nach einem zwischenzeitlichen Remis durch Dauerschach von IM Pribyl für den 3,5 : 1,5‑Zwischenstand.
Nachdem Burdalev an 2 dann doch noch genügend Gegendruck zum Remis aufbauen konnte, überzog Kolbs Gegner an 1 im Zwang, gewinnen zu müssen, auch noch ein remisliches Turmendspiel zum Verlust.
Den letzten halben Punkt, der bei genauerem Spiel auch ein ganzer hätte sein können, steuerte an 8 dann Prof. Krauseneck bei, was aktuell den 2. Platz in der Tabelle bedeutet.
Die Ergebnisse im Einzelnen (Bamberg 2188 — Kareth-Lappersdorf 2054):
FM Kolb (2382) – Heika (2278) 1 : 0
IM Burdalev (2331) – Speckner (2295) ½ : ½
CM Demchenko (2226) — Grabert (2068) 1 : 0
IM Josef Pribyl (2161) – Schwarzmeier (2110) ½ : ½
Kocak (2181) – Klausmann (1890) 1 : 0
Hofmann (2116) – Ehrl (1914) 0 : 1
Dr. Plöhn (2053) – Obermeier (2023) 1 : 0
Prof. Krauseneck (2059) – Dr. Rohrwild (1854) ½ : ½
Weniger glücklich lief das Kampfgeschehen bei der 2. Mannschaft, die in Aschaffenburg gegen einen deutlich stärkeren Gegner ihre Chancen nicht nutzen konnte und mit 2,5 : 5,5 ihre 2. Niederlage kassierte.
Besser lief es in den Bezirksligen, wo sich die 3. Mannschaft in der Oberliga mit 5 : 3 in Weidhausen behaupten konnte und die 4. Mannschaft als Underdog und nur zu Siebt angereist bei Höchstadt 2 mit 4,5 : 3,5 den Sieg entführte.
In der Kreisliga gab es für Bamberg 5 in Hallstadt nichts zu holen, und man musste beim 0 : 6 alle Punkte den Gegnern überlassen.
Autor: Prof. Dr. Peter Krauseneck
Bild: Michael Kolb